Das Klima in Kolumbien ist so unterschiedlich, dass Sie hier die vier Jahreszeiten, die wir in Europa kennen an einem einzigen Tag von Norden nach Süden reisend erleben können. Trotzdem bleiben die Temperaturen in den verschiedenen Klimazonen das ganze Jahr über konstant.
Kolumbiens Lage ist das einzige Land in Südamerika mit Zugang zur Pazifik- und Karibikküste. Aufgrund seiner klimatischen Vielfalt und Landausdehnung verfügt es über eines der reichsten Ökosysteme in der Region.
Die Klimazonen in Kolumbien variieren sehr nach Höhenlage. Der höchste Punkt ist der Bolivar Gipfel der Sierra de Santa Marta mit einer Höhe von 5.775 Metern über dem Meeresspiegel. Dort kann die Temperatur zwischen 2º und -6º Celsius liegen. Die kolumbianische Sierra Nevada grenzt jedoch an die Karibikküste, wo die Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius betragen können. Ideal, um an den Stränden ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Wir unterscheiden in Kolumbien grob 5 Klimazonen:
- Karibikküste: Sie umfasst unter anderem Cartagena de Indias, Santa Marta, Barranquilla und Riohacha und La Guajira. Hier liegt die Temperatur das ganze Jahr über zwischen 30º und 35º. In den Monaten Mai bis September kann es häufiger tropische Regenschauer geben. Je weiter man sich nach Osten bewegt, desto weniger Niederschlag fällt.
- Pazifikküste: Sie gilt als das feuchteste Gebiet Kolumbiens sowie der Welt. Sie liegt im Westen des Landes und grenzt an Panama. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag liegt zwischen 3.000 mm und 6.000 mm. Zu den bekanntesten Gebieten der Pazifikküste zählen Nuqui, Capurganá, Bahía Solano und Valle del Cauca.
- Andenregion: Die Hauptstadt Bogotá gehört zu dieser Zone sowie zudem andere große Städte wie Medellín, Cali sowie das Kaffeedreieck (Manizales, Pereira und Armenien). Obwohl sie sich in derselben Region befinden, variiert die Temperatur jeder Stadt entsprechend ihrer Höhe. Die Andenregion hat zwei Regenzeiten (von April bis Juni und von September bis November) und zwei Trockenzeiten (von Dezember bis März und von Juli bis August).
- Los Llanos: Dieses Gebiet, das gemeinsam mit Venezuela im Orinoco-Becken liegt, weist zwei gut markierte klimatische Jahreszeiten auf: die Trockenzeit (von Dezember bis März) und die Regenzeit (von April bis November). Die Region zeichnet sich durch große Flächen aus, die für Viehzucht und Landwirtschaft geeignet sind. Hier können Sie Caños Cristales mit seinem sogenannten „Regenbogenfluss“ besuchen.
- Amazonasregion: Der Amazonas bedeckt 40% des Territoriums Kolumbiens. Das Klima variiert zwischen warm, tropisch, feucht und regnerisch - sehr charakteristisch für den Dschungel. Eines der meistbesuchten Gebiete in dieser Region ist Leticia.Die Monate Juli und August sind die trockensten, daher ist der Wasserstand bis in den Oktober hinein recht niedrig. Es eröffnen sich Pfade und Fußwege, die in anderen Monaten nur per Boot zurückgelegt werden können. Die große klimatische Vielfalt in Kolumbien ist ein großer Vorteil bei der Organisation Ihrer nächsten Reise. Berge, Strände und Städtetrip lassen sich ideal in einer Reise kombinieren. Unabhängig vom Klima sind bei der Reiseplanung auch die Ferienzeiten Kolumbiens zu bedenken. Diese sind von Mitte Dezember bis Ende Januar, zu Ostern und von Mitte Juni bis Mitte Juli. Wir empfehlen daher, für diese Daten im Voraus zu buchen.