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Kolumbianische Politik

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Kolumbien ist seit der Verfassung 1991 als sozialer Rechtsstaat definiert. Das politische System ist eine Präsidialdemokratie mit einem Kongress aus zwei Kammern: dem Senat und dem Repräsentantenhaus.

Iván Duque Márquez regiert seit dem 7. August 2018 das Land als Staatsoberhaupt, Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Der Präsident wird direkt gewählt und leistet eine Amtszeit von vier Jahren. Danach besteht die einmalige Möglichkeit einer Wiederwahl. Auch die zwei Kammern werden für vier Jahre gewählt. Im Senat sitzen 108 Vertreter des Landes,für deren Ernennung landesweite Wahlen stattfinden. Im Repräsentantanhaus hingegen sitzen 172 Abgeordnete der „departamentos“, also den verschiedenen Provinzen Kolumbiens. Diese werden durch Listenwahlen in den einzelnen Provinzen ernannt.

Kolumbien ist in 32 Provinzen und dem „districto especial“ Bogotá unterteilt. In der Vergangenheit hatte das Land mit innerpolitischen Konflikten zu kämpfen. Diese hielten über 50 Jahre an und prägen Kolumbien bis heute. Eine starke Verbesserung kam durch das Friendensabkommen 2016, das der damalige Präsident mit der FARC, der größten Guerillagruppe (eine linksgerichtete Gruppierung, die sich gegen das kolumbianische Militär richtet) unterzeichnete. Seitdem entwickelt sich Kolumbien überwiegend positiv. Die Sicherheit im Land ist rapide gestiegen, ausländische Unternehmen tätigen immer mehr Investionen in die Wirtschaft Kolumbiens und die Destination wird für Touristen immer beliebter. Darüber hinaus sehen auch die Prognosen für die zukünftige Entwicklung des Landes positiv aus. So wird bis 2030 ein jährliches Wirtschaftswachstum von knapp drei Prozent erwartet.

Auch international steigt das Ansehen für Kolumbien immer weiter an. Grund dafür ist das Engagement für globale Entwicklungsprozesse wie die Klimaverhandlungen mit den USA, sowie der Agenda 2030. Letzteres ist eine Agenda, deren Ziel es ist, globale Entwicklung ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten. Seit Mai 2018 ist Kolumbien auch ein Partner der NATO, sowie Mitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Auch für Deutschland ist Kolumbien ein wichtiger Kooperationspartner im Bezug auf die Entwicklungszusammenarbeit.

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