Kolumbien ist eine der wichtigsten Wirtschaftsnationen Südamerikas. Eine starke Verbesserung der wirtschaftlichen Situation hat sich vorallem in den letzten 20 Jahren gezeigt.
Die positiven Folgen davon sind beispielsweise ein starker Rückgang der Armut und damit ein höherer durchschnittlicher Lebensstandard der Bevölkerung des Landes, sowie besserer Zugang zu Bildung und Sozialleistungen. Während Europa mit der Wirtschaftskrise kämpft, scheint Kolumbien davon nicht beeinflusst zu sein. Ein wichtiger Grund dafür ist die Beruhigung der internen Konflikte des Landes. Dadurch kann sich Kolumbien auf seine natürlichen Ressourcen konzentrieren und die Wirtschaft damit weiter vorantreiben.
Die wichstigsten Wirtschaftszweige stellen dabei Landwirtschaft, Bergbau und Energieproduktion dar. Besonders bekannt ist Kolumbien für seinen Kaffee und gehört damit zu den Top 3 der weltweit führenden Kaffeeexporteure. Doch auch mit weiteren landwirtschaftlichen Gütern wie Schnittblumen, Bananen, Reis und Kakaobohnen ist Kolumbien auf dem Weltmarkt gut vertreten.
Im Bezug auf Bergbau und Energieproduktion spielen hauptsächlich Öl und Kohle eine wichtige Rolle. Für beide Produkte ist Kolumbien der viertgrößte Produzent auf dem lateinamerikanischen Markt.
Auch der Tourismus hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies wird unter anderem durch einen fortwährenden Ausbau und Verbesserung des Straßennetzes unterstützt. Der Staat bekräftigt diese Entwicklung, indem er die Hotellerie steuerlich fördert, sodass vorallem in den großen Metropolen in die Erbauung von Hotels investiert wird.
2018 wurde Kolumbien eingeladen, das 37. Mitglied des OECD-Länderbundes zu werden. Dies ist eine wirtschaftliche Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit, deren Mitgliedsländer den Grundsätzen der Demokratie und Marktwirtschaft folgen. Der Beitritt zu diesem Länderbund könnte die wirtschaftliche Situation weiter optimieren, da die OECD-Länder und ihre Partner knapp 80% des Welthandels und -investoren repräsentieren.